Der durchschnittliche Jahresertrag einer Photovoltaikanlage liegt bei 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Kilowatt Peak (kWp) installierter Leistung. Unter optimalen Bedingungen kann der Ertrag sogar darüber liegen und 1.200 bis 1.300 kWh betragen. Soweit zur Theorie. Ob sich diese Werte also in der Praxis bewahrheiten, ist abhängig von zahlreichen Faktoren. Denn die PV-Erträge werden durch äußere Umstände und verschiedene Gegebenheiten beeinflusst. Diese wollen wir uns einmal genauer ansehen.
Schließlich ist der zu erwartende Ertrag einer Solaranlage entscheidend für die Planung – und dabei kommt es nicht nur darauf an, wie groß die PV-Anlage dimensioniert sein sollte, um den benötigten Stromverbrauch im Haushalt mit eigens produziertem Solarstrom abzudecken. Auch der Installationsort und die verwendete Technik sind spielen eine große Rolle. Zudem ist der PV-Ertrag ausschlaggebend dafür, wie schnell sich eine Solaranlage amortisiert und ob sich der Umstieg auf PV-Strom schließlich lohnt.
Doch was genau ist der Photovoltaik Ertrag eigentlich? Wie wird er berechnet und was sind die entscheidenden Einflussfaktoren für die Höhe des Ertrags einer Photovoltaikanlage?
Wir geben Ihnen einen Überblick und versorgen Sie mit allem, was Sie rund um den PV-Ertrag wissen müssen.
Was ist der Ertrag einer Photovoltaikanlage?
Diese Frage ist im Grunde schnell geklärt: Der Ertrag einer PV-Anlage ist die Menge an Energie, die die Solaranlage selbst erzeugen kann. Hierbei gilt es, zwischen dem Ertrag der Anlage und ihrer Nennleistung zu unterscheiden. Aber wo ist eigentlich der Unterschied?
Die Nennleistung ist die Leistung einer PV-Anlage unter genormten Bedingungen – sie wird in Kilowattpeak (kWp) gemessen und liegt meist über dem tatsächlichen Ertrag, denn das Wetter, die Ausrichtung etc. können eben nicht genormt werden. Die Nennleistung ist also eher die theoretische Leistung. Der Ertrag ist die Menge an Strom, die die Solaranlage tatsächlich produzieren kann – unter Berücksichtigung verschiedener Einflussfaktoren. Ist die Solaranlage bereits in Betrieb, kann der Ertrag pro Tag, Monat oder Jahr meist über eine App verfolgt und abgelesen werden.
Also zurück zum PV-Ertrag. Denn wir möchten ja wissen, wie viel Strom wir realistischerweise selbst erzeugen können.
Was hat Einfluss auf den Ertrag einer Photovoltaikanlage?
Wir sehen, dass der monatliche Ertrag einer Anlage über das ganze Jahr stark variiert, während ein jährlicher Ertrag relativ konstant ist. Um beispielsweise die Frage der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage beantworten zu können, reicht also der Ertrag pro Jahr.
In der Praxis ist es jedoch wichtig zu wissen, dass die PV-Erträge schwanken. Das liegt daran, dass es fixe Faktoren zur Ermittlung des PV-Ertrages gibt und solche, die sich verändern. Werfen wir also zunächst einen Blick auf die konstanten Einflüsse auf den PV-Ertrag.

#1 Die Auswahl der Module
Unsere Nummer Eins, denn die Wahl eines hochwertigen Solarmoduls hat einen erheblichen Einfluss auf den Ertrag der gesamten Photovoltaikanlage. Denn auch, wenn die Sonne sich nur dezent blicken lässt und beispielsweise durch Wolken, Regen etc. nur eine diffuse Sonneneinstrahlung zu verzeichnen ist, können gute Solarmodule immer noch einen stattlichen Stromertrag generieren.
Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen monokristallinen Modulen und polykristallinen Modulen. Da monokristalline Module einen höheren Wirkungsgrad aufweisen, werden sie vermehrt eingesetzt und liefern schlicht bessere Erträge. Außerdem gibt es bifaziale Module deren kWp Leistung höher ausfällt, weil sie das Sonnenlicht sowohl von vorne als auch von hinten aufnehmen können.
#2 Der Wechselrichter und die Verkabelung
Logischerweise besteht eine PV-Anlage nicht nur aus Solarmodulen, sondern auch der Wechselrichter und die Verkabelung spielen eine wichtige Rolle bei einer Solaranlage. Der Wechselrichter sorgt dafür, dass die Solarenergie, die die Module produzieren, von Gleichstrom in Wechselstrom umgewandelt wird. Die Leistung des Wechselrichters lässt sich am Wirkungsgrad festmachen. Dieser liegt bei rund 95 bis 98 Prozent.
Hier kommt es oft darauf an, ob der Wechselrichter über einen Trafo verfügt. Ohne Trafo gibt es höhere Wirkungsgrade, dafür ist die Sicherheit bei einem Wechselrichter mit Trafo höher. Der Wirkungsgrad des Wechselrichters spielt also eine Rolle beim Ertrag von Solaranlagen, aber auch die weitere technische Ausstattung beeinflusst die Leistung und damit den potenziellen Ertrag der Anlage.
Bei der Verkabelung sollte darauf geachtet werden, dass diese keine zu lange Strecke überbrücken muss. Denn das kann zu Leistungsverlusten führen. Auch sollten sie über einen möglichst dicken Leitungsquerschnitt verfügen, um den Ertrag der Solaranlage nicht zu schmälern.
#3 Die Ausrichtung der Module
Wie bei fast allen PV-Fragen richten wir den Blick gen Himmel und schauen, in welche Richtung unsere Module auf dem Dach ausgerichtet sind. Hier unterscheiden wir grundsätzlich zwischen einer Süd-Ausrichtung und einer Ost-West-Ausrichtung.
Es liegt in der Natur der Sache, dass eine Nord-Ausrichtung aufgrund massivem Sonnenmangels keine große Beachtung im PV-Kosmos findet. Photovoltaikanlagen mit Süd-Ausrichtung bekommen entsprechend die meiste Solarenergie zu spüren und liefern die höchsten Erträge pro kWp – doch auch eine gut geplante Ost-West-Anlage kann satte Erträge liefern. Denn sie schickt vor allem morgens und nachmittags grünen Strom aus Photovoltaik in den Haushalt.
Natürlich sollte bei der Ausrichtung der Module auch eine eventuelle Verschattung mit in die Planung bzw. Betrachtung des Photovoltaik Ertrags mit einbezogen werden. Doch es gibt noch weitere wichtige Faktoren.

#4 Die Neigung der Module für einen optimalen Photovoltaik Ertrag
Die Neigung der Module bestimmt, in welchem Winkel die Sonnenstrahlen auf die Module der Solaranlage treffen. Dieser Winkel wiederum ist maßgeblich dafür, wie viel der Solarenergie von den Modulen umgewandelt werden kann. Optimal ist eine PV-Anlage mit Südausrichtung und einem Neigungswinkel von 30 bis 35 Grad. Doch auch, wenn die Module von der optimalen Neigung abweichen und beispielsweise mit 45 Grad installiert werden, ist die Leistung hoch und die Einbußen pro kWp gering.
Da sich der Sonnenstand natürlich abhängig von den Jahreszeiten verändert, beschreibt der Neigungswinkel den erstrebenswerten Durchschnitt. Ist die Dachneigung nicht optimal, kann der Winkel durch Aufständerungen angepasst werden – so können die Module einer Solaranlage beispielsweise auch auf einem Flachdach installiert werden.
Ertrag von Photovoltaikanlagen – Standort spielt eine Rolle
Photovoltaik lohnt sich in ganz Deutschland
Durchschnittlich 1.000 bis 1.300 kWh/m² Sonneneinstrahlung pro Jahr
Globalstrahlung als Einflussfaktor für den Photovoltaik Ertrag
Sie können es sich schon denken: Je weiter südlich, desto besser. Das bedeutet aber nicht, dass Sie Ihren Lebensmittelpunkt nach Spanien verlegen müssen, um von den Vorzügen einer Photovoltaikanlage zu profitieren. Denn auch in Deutschland gibt es gute Werte – im Süden eben besser, als im Norden – grundsätzlich lohnt sich PV jedoch erstmal im ganzen Land.
Im Durchschnitt gibt es in Deutschland 1.000 bis 1.300 kWh/m² Sonneneinstrahlung pro Jahr.
Ein weiterer wichtiger Einflussfaktor auf den PV-Ertrag ist demzufolge auch die Globalstrahlung, die am PV-Standort auf die Module trifft.
Doch was bedeutet Globalstrahlung eigentlich?
Globalstrahlung: Ein entscheidender Faktor für den Photovoltaik Ertrag
Globalstrahlung = direkte und gestreute Einstrahlung der Sonne auf Photovoltaikmodule
Direkte Einstrahlung ertragreicher für Photovoltaik
Jahreszeit beeinflusst die Erträge von PV-Anlagen
Die sogenannte Globalstrahlung ist die Sonnenstrahlung, die auf der Erdoberfläche ankommt – und zwar auf einer horizontalen Ebene. Wie diese Aussage schon vermuten lässt, gibt es also Einflussfaktoren, die die Sonnenstrahlen auf dem Weg auf unsere Solarmodule aufhalten. Es kommt zu einer Streuung, zum Beispiel durch Luftmoleküle oder eine Absorption und Reflexion durch Wolken- sowie Aerosolpartikel etc. Die Globalstrahlung besteht somit aus direkter und gestreuter Sonnenstrahlung. Die direkte ist für uns sichtbar, zum Beispiel durch Schattenwurf. Die gestreute Strahlung – auch diffuse Strahlung – sehen wir nicht.
Für PV-Module ist eine direkte Sonneneinstrahlung natürlich ertragreicher, wobei auch diffuse Strahlen Energie produzieren, aber eben mit weniger Leistung. Zudem lässt sich sagen: Je höher der Sonnenstand ist, desto mehr direkte Sonneneinstrahlung gibt es.
Wir sehen, es kommt nicht nur auf den Standort der PV-Anlage an – auch die Jahreszeit hat einen großen Einfluss auf die Leistung der Photovoltaik. Und damit kommen wir zum variablen Einflussfaktor auf den PV-Ertrag einer Solaranlage: die Sonneneinstrahlung.
Der Sonnenertrag verändert sich
Dass die Sonneneinstrahlung nicht jeden Tag gleich ist, ist wohl jedem klar. Und natürlich verändert sie sich auch im Tagesverlauf. Doch welche Auswirkung hat diese Erkenntnis auf den Ertrag einer Solaranlage? Wie verändert sich zum Beispiel die Leistung der Photovoltaik im Winter?
Photovoltaik Ertrag im Jahresverlauf
70 Prozent Solarstrom werden im Sommer produziert
30 Prozent des jährlichen Photovoltaik Ertrags fallen auf die Wintermonate
Globalstrahlungswerte sinken im Winter
Nichts hat so einen großen Einfluss auf unsere Solarerträge, wie die jeweilige Jahreszeit. Natürlich scheint die Sonne im Sommer mehr, die Tage sind länger und so steigt auch der Ertrag einer Solaranlage im Sommer.
Doch was passiert mit unserer Photovoltaikanlage im Winter, wenn es mehr Wolken am Himmel gibt, die Tage kürzer sind und eventuell sogar Schnee unsere Solarzelle bedeckt? Das ist eine Frage, die besonders relevant ist, wenn beispielsweise eine Wärmepumpe mit der Solaranlage betrieben werden soll. Die Leistung der Anlage in kWp sollte dann entsprechend höher ausfallen, um trotzdem noch einen Großteil des Stroms aus Photovoltaik beziehen zu können. Sprechen Sie bei Ihren Wunsch zum Heizen mit Wärmepumpen daher auf jeden Fall bei der Planung der Solaranlage an, damit Ihr PV-Profi die passende Dimensionierung wählt. Doch zurück zum Jahresverlauf.
Natürlich sinkt unser Solarertrag im Winter – es lässt sich grob sagen, dass rund 70 Prozent des Solarstroms im Sommer produziert werden und 30 Prozent des jährlichen Ertrags auf die Wintermonate fallen. Klar, denn die Globalstrahlung sinkt in der kalten Jahreszeit stark ab und das hat eben großen Einfluss auf Photovoltaik im Winter.
Ertrag einer PV-Anlage im Tagesverlauf
70 % Solarstrom werden im Sommer produziert
30 % des jährlichen Photovoltaik Ertrags fallen auf die Wintermonate
Globalstrahlungswerte sinken im Winter
Doch nicht nur über das Jahr gesehen gibt es Veränderungen in Bezug auf den Solarertrag. Auch über den Tag verteilt, ändert sich der Wirkungsgrad von Photovoltaik.
Der Grund ist im Prinzip der gleiche wie beim Vergleich zwischen Sommer und Winter. Zur Mittagszeit steht die Sonne am höchsten und liefert damit optimale Voraussetzungen für die Stromerzeugung aus unseren erneuerbaren Energien auf dem Dach. Doch auch morgens und nachmittags, wenn die Sonnenstrahlen aus einem anderen Winkel auf unsere Zellen knallen, gibt es nennenswerte Stromerträge.
Hier kommt auch wieder die Ausrichtung der Photovoltaikanlage zum Tragen: Eine PV-Anlage mit Ost-West-Ausrichtung profitiert natürlich vor allem von der morgendlichen Sonne und der am Nachmittag.
Welchen Einfluss das auf die Auswahl des richtigen Stromspeichers hat, erfahren Sie übrigens hier: Stromspeicher: Der Schlüssel zu Flexibilität und Unabhängigkeit
Photovoltaik-Ertrag pro m2
Nun haben wir bereits viel über den Ertrag einer Solarstromanlage erfahren. Doch um die Amortisation und die Rendite einer PV-Anlage berechnen zu können und die Planung zur Deckung des eigenen Energiebedarfs optimieren zu können, kommt häufig die Frage nach dem PV-Ertrag pro m2 auf.
Wie wir gelernt haben, gibt es hierfür keinen allgemeingültigen Wert, trotzdem lässt sich sagen, dass es ein gewöhnliches Solarmodul mit 400 Watt-Peak (Wp) in Deutschland auf einen ungefähren Solarertrag von 1000 kWh pro kWp bringt und damit auf rund 400 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
Jedoch ist hierbei zu beachten, dass ein Solarmodul größer als ein Quadratmeter ist – es benötigt ungefähr 2 m2, das ergäbe also rund 200 kWp pro m2 im Jahr. Damit lässt sich leicht ausrechnen, ob Sie Ihren Energieverbrauch mit dem erzeugten Strom decken können, für den Sie Platz auf dem Dach finden.
Photovoltaik Ertrag einer 10 kWp Photovoltaikanlage
Wir halten uns kurz, denn Sie wissen ja jetzt, welche Einflussfaktoren sich hier noch einmischen: Eine Solarstromanlage mit einer Leistung von 10 Kilowatt Peak (kWp) liefert im Durchschnitt ungefähr 8.000 bis 12.500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.
Beim Auslesen des tatsächlichen Photovoltaik Ertrags einer installierten Photovoltaikanlage hilft übrigens ein Smart Meter.
Wie viel Strom und PV Ertrag produziert eine 4 kWp Photovoltaikanlage?
Eine PV-Anlage mit 4 kWp (Kilowatt Peak) bringt Ihnen etwa 3.000 bis 5.000 kWh Strom aus erneuerbaren Energien ein. Theoretisch recht genau der Energiebedarf, den eine vierköpfige Familie hat – das würde allerdings einen 100 prozentigen Photovoltaik Eigenverbrauch voraussetzen. Dieser ist sogar mit einem Stromspeicher recht hoch gegriffen. 80 Prozent sind ein realistischerer Wert, daher sollte die Anlage entsprechend mehr kWp pro kWh Verbrauch aufweisen.
Welche Rolle spielt der PV-Ertrag bei der Planung einer Anlage?
Der Ertrag einer Solaranlage ist maßgeblich für die Beantwortung einiger essentieller Fragen. Zum Beispiel, ob sich die Investition in Photovoltaik lohnt und wie schnell sich die Anlage amortisiert.
Am wirtschaftlichsten läuft die Solaranlage, wenn die Anschaffungskosten im optimalen Verhältnis zu den Einsparungen stehen. Um bei der Planung genau diese Balance zu finden, ist ein realistisch prognostizierter Ertrag wichtig. Denn dann hilft er dabei, die PV-Anlage optimal zu dimensionieren. So wird nicht nur die Anzahl bzw. Leistung der Module definiert, sondern beispielsweise auch die Anforderungen an den Wechselrichter.
Eine zu kleine Anlage würde nicht genug Strom für den Eigenbedarf erzeugen, während eine überdimensionierte Anlage nicht effizient genutzt wird und somit wenig wirtschaftlich wäre. Hier ist ebenfalls zu berücksichtigen, ob beispielsweise eine Wärmepumpe oder eine Wallbox zum Laden des E-Autos eingeplant werden soll. Damit steigt der benötigte PV-Ertrag natürlich an – schließlich wollten wir so wenig Strom wie möglich aus dem öffentlichen Netz hinzukaufen müssen, um die gesamten Kosten für Energie im Haushalt zu senken.
Wenn der Ertrag bekannt ist, können wir außerdem besser abschätzen, wie viel Strom in das öffentliche Netz eingespeist und wie viel für den Eigenverbrauch genutzt wird. Das hat nicht nur Auswirkungen darauf, wie viel Einspeisevergütung wir kassieren, sondern auch darauf, wie hoch die potenziellen Einsparungen bei der Stromrechnung sein werden.
Oftmals sind auch die Förderung oder Finanzierungskonditionen von der erwarteten Stromproduktion abhängig. Eine genaue Ertragsprognose ist dann Voraussetzung, um entsprechende Anträge zu stellen.
Ist die Solaranlage dann erst einmal in Betrieb, gibt der PV-Ertrag auch Aufschluss darüber, ob alle Komponenten ordnungsgemäß funktionieren. Sinkt der Ertrag pro Woche beispielsweise plötzlich signifikant, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf die Leistung der Solaranlage zu werfen.
Der spezifische Ertrag einer Solaranlage
Spezifischer Ertrag = Jahresertrag (kWh) / Nennleistung der Photovoltaikanlage (kWp)
Nach der Installation von Solaranlagen lässt sich zum Ertrag auch der sogenannte spezifische Ertrag einer PV-Anlage zu Rate ziehen. Dieser setzt die tatsächlich produzierte Strommenge (in kWh) in Relation zur Nennleistung der Photovoltaikanlage (in kWp). So lassen sich die Leistungen verschieden großer Photovoltaikanlagen vergleichen. Der spezifische Ertrag einer Solaranlage ist somit eine wichtige Kennzahl zur Bewertung der Leistungsfähigkeit einer Photovoltaikanlage. Sie beschreibt die Effizienz der Anlage dann nicht nur in Bezug auf die installierte Leistung, sondern auch unter den tatsächlichen Betriebsbedingungen. Der Wert wird in Kilowattstunden pro Kilowatt Peak (kWh/kWp) angegeben
Um den spezifischen Ertrag zu berechnen, teilt man die jährlich produzierte Strommenge (in kWh) durch die installierte Leistung der PV-Anlage (in kWp):
Spezifischer Ertrag (kWh/kWp) = Jahresertrag (kWh) / Nennleistung der Photovoltaikanlage (kWp)
Beispiel:
Wenn eine PV-Anlage mit 10 kWp im Laufe eines Jahres 10.000 kWh Strom erzeugt, beträgt der spezifische Ertrag:
10.000 kWh / 10 kWp = 1.000 kWh pro kWp
Typische Werte für den spezifischen Ertrag in Deutschland
In Deutschland liegt der spezifische Ertrag in der Regel zwischen 900 und 1.200 kWh/kWp pro Jahr, je nach Standort und den genannten Einflussfaktoren.
Dabei schwanken die monatlichen Werte natürlich stark – je nach Jahreszeit. Der Juni wirft die beste Leistung vom Dach, im Dezember gibt es am wenigsten Strom aus Photovoltaik. Um eine Übersicht zu bekommen, zeigt die folgende Tabelle den durchschnittlichen Ertrag pro Monat einer PV-Anlage:
Monat | Spezifischer Ertrag |
Januar | 25 kWh/kWp |
Februar | 58 kWh/kWp |
März | 72 kWh/kWp |
April | 127 kWh/kWp |
Mai | 124 kWh/kWp |
Juni | 155 kWh/kWp |
Juli | 131 kWh/kWp |
August | 123 kWh/kWp |
September | 89 kWh/kWp |
Oktober | 62 kWh/kWp |
November | 27 kWh/kWp |
Dezember | 21 kWh/kWp |
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage auch für Ihren Haushalt?
Möchten Sie Ihre eigene Stromproduktion vornehmen und erneuerbare Energien nutzen, die nicht nur gut für Ihren Geldbeutel ist, sondern auch für Ihre Unabhängigkeit und die Ökobilanz? Photovoltaik ist dann eine wunderbare Lösung. Sprechen Sie uns an und wir planen gemeinsam eine Photovoltaikanlage, die in Bezug auf die PV-Erträge und die Wirtschaftlichkeit Ihre individuellen Anforderungen erfüllt.