Photovoltaik nachrüsten: Neu ist immer besser? Nicht unbedingt: So gelingt das Nachrüsten von Photovoltaik

Installierte Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus

Wer heutzutage ein neues Haus baut, wird die Installation einer Solaranlage wahrscheinlich von vornherein in die Planung mit einbeziehen. Dadurch kann bequem dafür gesorgt werden, dass diese ohne großen Aufwand auf das Dach wandern kann und von dort aus grünen Strom durch die Leitungen schickt. Den Haushalt mit selbst erzeugtem Solarstrom zu versorgen ist nicht nur finanziell erstrebenswert, es leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Umwelt. Im Hinblick auf die aktuelle Gasversorgung ist auch das Heizen mit Photovoltaik beliebt.

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Das Mittel der Wahl in Neubauten

In Kombination mit einer modernen Wärmepumpe ist es in vielen Neubauten heute das Mittel der Wahl, um explodierenden Nebenkosten und eventuellen Versorgungsengpässen auf’s Dach zu steigen. Weiterhin setzen immer mehr Haushalte auf E-Autos. Über die Integration einer Wallbox die mit der eigenen Solaranlage gespeist wird, ist das Fahren dann praktisch umsonst.

Eine eigene PV-Anlage ist also ein lohnenswerter Gedanke bei der Gestaltung eines Hauses. Doch wie sieht es aus, wenn Besitzer einer Bestandsimmobilie ihre persönliche Energiewende vorantreiben möchten und die Nachrüstung der PV-Anlage planen? Ist das überhaupt möglich, ohne, dass Wände aufgerissen und Dächer umgebaut werden müssen? Die Antwort lautet: Ja! Und zwar fast genauso problemlos und kosteneffizient wie bei einem Neubau.

Was Sie bei der nachträglichen Installation einer Photovoltaikanlage wissen müssen

Natürlich können Sie beim Nachrüsten keine elementaren Veränderungen mehr vornehmen. Das Haus steht und hat im Normalfall auch schon ein Dach. Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn mit dem richtigen Solar-Partner an Ihrer Seite, können Sie auch in diesem Fall das Beste aus einer Photovoltaikanlage herausholen. Wie das gelingt und welche Grundvoraussetzungen es zu beachten gibt, verraten wir Ihnen gerne.

Die Dachausrichtung – hier ist fast alles möglich

Die Dachausrichtung ist natürlich ein Fakt, der sich nachträglich nicht mehr ändern lässt. Wer eine Dachseite bereits nach Süden ausgerichtet vorfindet, freut sich und stapelt im Geiste schon die Solarmodule. Doch auch eine Ost-West-Ausrichtung kann sehr lohnenswert sein, um den eigenen Haushalt mit ausreichend Strom aus grünen Ressourcen versorgen. Ein wichtiger Faktor ist hier der Stromspeicher. Dieser sorgt dafür, dass die erzeugte Energie zwischengespeichert werden kann und erhöht damit den Eigenverbrauch von Solarstrom. Sobald dieser im Haushalt gebraucht wird und gerade keine neue Sonnenenergie zur Verfügung steht, springt der Stromspeicher ein. Das ist zum Beispiel nachts der Fall.

Solaranlagen mit Speicher erhöhen also den Autarkiegrad der Anlage und sind daher eigentlich grundsätzlich empfehlenswert. Je nach Dachausrichtung kann der Speicher größer oder kleiner ausfallen. Denn eine PV-Anlage mit Süd-Ausrichtung erzeugt in den Mittagsstunden viel Energie und das in kurzer Zeit. Der Speicher sollte also ausreichend groß sein, um den Strom zu speichern und den Haushalt über den Tag zu bringen. Bei einer Ost-West-Ausrichtung wird morgens und abends Strom produziert und das ohne großen Peak über einen vergleichsweise langen Zeitraum. Außerdem sind auch das die Zeiten, in denen normalerweise der meiste Strom im Haushalt verbraucht wird. Optimalerweise fließt er also direkt vom Dach in die Steckdose. Hier kann also ein kleinerer Speicher zum Einsatz kommen.

Höherer Autarkiegrad mit Solaranlagen inklusive Speicher

Solaranlagen mit Speicher erhöhen also den Autarkiegrad der Anlage und sind daher eigentlich grundsätzlich empfehlenswert. Je nach Dachausrichtung kann der Speicher größer oder kleiner ausfallen. Denn eine PV-Anlage mit Süd-Ausrichtung erzeugt in den Mittagsstunden viel Energie und das in kurzer Zeit. Der Speicher sollte also ausreichend groß sein, um den Strom zu speichern und den Haushalt über den Tag zu bringen. Bei einer Ost-West-Ausrichtung wird morgens und abends Strom produziert und das ohne großen Peak über einen vergleichsweise langen Zeitraum. Außerdem sind auch das die Zeiten, in denen normalerweise der meiste Strom im Haushalt verbraucht wird. Optimalerweise fließt er also direkt vom Dach in die Steckdose. Hier kann also ein kleinerer Speicher zum Einsatz kommen.

Amortisation der PV-Anlage

Übrigens: Den überschüssigen Strom ins öffentlich Netz einzuspeisen, macht aufgrund der geringen Einspeisevergütung meist wenig Sinn. Mit den Erlösen, die aktuell für eine Kilowattstunde ausgezahlt werden, würde es lange dauern, bis sich die PV-Anlage amortisiert. Einen detaillierten Beitrag zur Frage: Wann amortisiert sich eine Photovoltaikanlage finden Sie im Übrigen hier.

Wir sehen also: Die Dachausrichtung ist zwar ein wichtiger Faktor, kann aber mit der richtigen Planung und einem passend dimensionierten Stromspeicher gut ausgeglichen werden. Über den Speicher und die optimale Größe informiert Sie Ihr Fachbetrieb im Zuge der Planung.

Photovoltaik nachrüsten: Die Größe der Photovoltaik Installation beachten – nicht am falschen Ende sparen

Die optimale Größe ist natürlich ein entscheidendes Kriterium über das sie nachdenken, bevor Sie eine Photovoltaikanlage kaufen. Die richtige Dimensionierung hängt logischerweise zunächst davon ab, wie viel Strom Sie verbrauchen bzw. wie viel Strom die Anlage produzieren muss, um den Bedarf in Ihrem Haushalt zu decken. Das verrät der Blick auf die letzte Jahresabrechnung Ihres Stromanbieters.

Was dann folgt, ist eine reine Rechenaufgabe. Sie berechnen, mithilfe eines Photovoltaik-Rechners oder zusammen mit Ihrem Fachbetrieb, wie groß Ihre Anlage sein muss. Eventuelle Verschattungen – auf die Sie bei der Nachrüstung einer Solaranlage natürlich keinen Einfluss haben – oder Flächen, die aufgrund von Dachfenstern oder Gauben nicht mit Solarmodulen bestückt werden können, müssen hier ebenfalls berücksichtigt werden – aber auch das lässt sich mit professioneller Planung ausgleichen. Ob sich die Nachrüstung einer entsprechend großen Solaranlage dann auch wie geplant lohnt, können Sie anschließend einfach ausrechnen.

Die Kosten, die Sie unter anderem durch den aktuellen Strompreis von ca. 38 Cent pro Kilowattstunde (Stand Juni 2022) einsparen, können Sie, sehr vereinfacht ausgedrückt, beispielsweise gegen den Anschaffungspreis der geplanten Anlage rechnen.

Nur den Stromspeicher nachrüsten – macht das Sinn?

Auf diese Frage gibt es keine generell gültige Antwort. Tendenziell ist das Nachrüsten eines Stromspeichers bei einer älteren PV-Anlage jedoch wirtschaftlich meistens nicht zu empfehlen. Das hat verschiedene Gründe. Zunächst müssen die Kosten für den Umbau der Anlage gesehen werden. Denn wenn zuvor kein Stromspeicher eingebunden war, müssen diverse Anpassungen vorgenommen werden.

Weiterhin ist es fraglich, ob eine alte PV-Anlage überhaupt so viel Strom erzeugt, dass sich das Zwischenspeichern lohnt. Denn schließlich war die Technologie der Solarmodule vor zehn Jahren bei weitem nicht so effizient und ausgereift wie heute. Der dritte Faktor ist die Lebensdauer der Anlage. Befindet sie sich schon seit 20 Jahren im unermüdlichen Einsatz, macht es eigentlich wenig Sinn jetzt noch einen neuen Stromspeicher zu kaufen, da dieser die Lebensdauer der Anlage bei weitem überschreiten wird.

Photovoltaik nachrüsten: Förderungen und Kosten

Im Vergleich zur Anschaffung neuer Photovoltaikanlagen unterscheiden sich die Kosten und Fördermöglichkeiten kaum. Da die Förderpakete grundsätzlich von neu angeschafften Solaranlagen bzw. Stromspeichern ausgehen – sich das aber nicht darauf bezieht, ob es sich um einen Neubau oder um eine nachgerüstete Bestandsimmobilie handelt – spielt es in dem Fall keine Rolle. Auch die wenig aufwendige Installation einer Anlage mit Photovoltaik und Speicher verursacht keine großartigen Mehrkosten, wenn die Integration der Anlage beim Bau des Hauses noch nicht berücksichtigt wurde.

Der Gewinn von erneuerbaren Energien ist eine Investition in die Zukunft – in die eigene und die der Umwelt. Eine Nachrüstung lohnt sich also eigentlich immer. Sprechen Sie uns zur Planung und Montage einer Photovoltaikanlage an und wir helfen Ihnen die Kosten zu überblicken und Anträge, zum Beispiel für die Stromspeicher-Förderung, zu stellen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

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