PV-Anlagen leisten einen zentralen Beitrag zur Energiewende: Sie senken CO2-Emissionen, machen unabhängiger von Energieversorgern und helfen ganz gezielt dabei, langfristig Kosten zu sparen. Das gelingt vor allem, wenn man das PV-System um einen Stromspeicher ergänzt. Immer mehr Haushalte setzen deshalb auf diese Kombination, um die selbst erzeugte Energie aus Photovoltaik noch effizienter zu nutzen.
Trotz dieser sonnigen Vorteile hört man immer wieder von Unsicherheiten in Bezug auf die Sicherheit der Batteriespeicher. Kein Wunder: Berichte über brennende PV-Speicher machen Schlagzeilen, obwohl oder gerade weil sie in der Praxis äußerst selten sind. Umso wichtiger ist es, die Brandwahrscheinlichkeit fundiert und objektiv bewerten zu können. Das tut eine umfassende wissenschaftliche Studie der RWTH Aachen mit dem Namen „Quantitative Fire Risk Assessment of Battery Home Storage Systems in Comparison to General House Fires in Germany and Other Battery Related Fires“. Sie hat sich genau mit diesem Thema beschäftigt und widmet sich der Brandwahrscheinlichkeit von PV-Anlagen, Heimspeichern und Elektrofahrzeugen. Dabei vergleicht die Studie diese mit allgemeinen Hausbränden und liefert interessante Ergebnisse, die wir uns einmal genauer ansehen wollen.
Photovoltaikanlagen weisen besonders geringe Brandwahrscheinlichkeit auf
Die Studie der RWTH Aachen zeigt, dass Photovoltaikanlagen und Heimspeicher deutlich sicherer sind, als viele befürchten. Eine Solaranlage hat eine extrem geringe Brandwahrscheinlichkeit von nur 0,0014 Prozent pro Jahr. Die wenigen bekannten Vorfälle sind meist auf Fehler an Modulen, Wechselrichtern oder Steckverbindungen zurückzuführen. Auch die sachgemäße Installation der Photovoltaik spielt dabei eine Rolle. Professionell installierte Systeme bieten daher ein sehr hohes Maß an Sicherheit.

Stromspeicher haben 50-mal geringere Brandgefahr als allgemeine Hausbrände
Auch Heimspeicher (HSS) schneiden in der Studie sehr gut ab: Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Batteriespeicher zu einem Brand führt, liegt gemäß der Erhebung bei nur 0,0049 Prozent pro Jahr. Damit ist die Prognose des tatsächlichen Brandrisikos etwa 50-mal geringer als bei einem allgemeinen Hausbrand. Verglichen mit Haushaltsgeräten entspricht die Brandgefahr eines PV-Speichers demnach ungefähr dem eines Wäschetrockners (0,0037 Prozent pro Jahr). Auch die Kapazitäten betrachtet die Studie im Detail und gibt an, dass das Brandrisiko großer Batteriespeicher im Durchschnitt nur 0,015 Prozent pro gespeicherter MWh und Jahr beträgt.
Batterien von Elektroautos waren ebenfalls Bestandteil der Erhebung. Hier zeigt sich, dass E-Autos eine geringere Brandgefahr aufweisen als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Die Brandwahrscheinlichkeit eines klassischen Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor liegt der Studie nach bei 0,089 Prozent. Damit ist das Risiko ungefähr viermal höher als bei einem Elektrofahrzeug.
Die gesamte Studie ist auf der Online-Plattform SSRN (Social Science Research Network) einsehbar, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse, Preprints und Arbeitspapiere veröffentlichen.
Wie kann man die Brandwahrscheinlichkeit des PV-Speichers verringern?
Obwohl moderne PV-Speicher bereits ein sehr geringes Brandrisiko aufweisen, können zusätzliche Maßnahmen die Sicherheit weiter erhöhen. Entscheidend ist vor allem die Wahl eines zertifizierten Speichersystems, bevorzugt wird dabei Lithium-Eisenphosphat (LFP), das als besonders brandsicher gilt. Denn im Vergleich zu klassischen Lithium-Ionen-Batterien weisen LFP-Zellen eine höhere thermische und chemische Stabilität auf. Das bedeutet: Sie reagieren deutlich weniger empfindlich auf Überhitzung, Überladung oder mechanische Beschädigungen. Ein weiterer Vorteil der LFP-Batterien ist, dass sie keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt benötigen, was sie auch ökologisch und ethisch betrachtet zu einer guten Wahl macht.
Auch bei Energieversum spielt die Sicherheit der Stromspeicher eine große Rolle. Hier gehören Lithium-Eisenphosphat-Batterien ebenfalls fest zum Produktportfolio. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit dem EV.longlifeakku einen exklusiv für Energieversum entwickelten PV-Speicher an, der sich unter anderem mit seiner besonderen Langlebigkeit und 20 Jahren Vollgarantie vom Markt abhebt. Durch die Wahl einer hochwertigen und natürlich zertifizierten Batterie lässt sich die Brandgefahr eines PV-Speichers verringern. Auch die Installation durch geschulte Fachbetriebe ist ausschlaggebend für die Sicherheit. Aus diesem Grund wurden DIY-Systeme in der RWTH Studie erst gar nicht mit einbezogen.
Neben der fachgerechten Installation und der geprüften Qualität des Speichers gibt es noch weitere Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit eines Brandes reduzieren. So ist beispielsweise der Installationsort des Speichers sinnvoll zu wählen. Die Batterie sollte möglichst in gut belüfteten und leicht zugänglichen Räumen installiert sein. Außerdem gehören natürlich Rauchmelder und Feuerlöscher in jeden Haushalt. Auch eine regelmäßige Wartung durch Fachfirmen reduziert das Risiko erheblich. Denn dann werden mögliche Defekte erkannt, bevor sie eine Gefahr darstellen.
Wie sollte man sich bei einem Speicherbrand verhalten?
Grundsätzlich gilt bei einem Speicherbrand vor allem: Ausreichend Abstand halten und sofort die Feuerwehr alarmieren. Außerdem ist es wichtig, die Feuerwehr direkt über den Speicher zu informieren, damit die Löscharbeiten entsprechend abgestimmt werden können.
Moderne PV-Speicher von Energieversum
Bei Energieversum profitieren Sie von langjähriger und zuverlässiger Expertise aus der Solar-Branche. Wir arbeiten mit professionellen Herstellern zusammen und setzen bei der Installation auf erfahrene und fachkundige Teams – damit Sie sich auf ein Höchstmaß an Sicherheit und langfristige Zuverlässigkeit Ihrer Solar-Lösung verlassen können.