Es ist ein gutes Gefühl, den Strombedarf im eigenen Haus selbst decken zu können. Die Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz geht einher damit, dass wir Schwankungen im Energiemarkt gelassen entgegensehen – sowohl in Bezug auf den Preis als auch auf die Versorgungssicherheit. Wer seinen Strom mithilfe von Photovoltaik selbst erzeugt, erlangt also einen gewissen Grad an Autarkie. Aber wie viel Unabhängigkeit können wir durch unsere PV-Anlage erreichen? Wir klären alle wichtigen Fakten zur Autarkie durch Photovoltaik.
Was bedeutet Autarkie bei PV?
Wer über die Anschaffung einer Solaranlage nachdenkt, kommt an der Frage nach dem Autarkiegrad kaum vorbei. Denn dieser hat einen großen Einfluss auf die Planung der Anlage. Doch was bedeutet Autarkie in der Photovoltaik eigentlich genau?
Im Grunde kann man Autarkie mit Unabhängigkeit übersetzen. Das gilt auch für den Energiebereich. Das Maß an Autarkie, das wir durch die Installation einer Photovoltaikanlage erreichen, beschreibt also, wie unabhängig wir vom Strom aus dem öffentlichen Netz sind.
Wie erreicht man einen hohen Autarkiegrad?
Eine Photovoltaikanlage ohne Speicher erreicht einen Autarkiegrad von 30 bis 40 Prozent. Das liegt vor allem daran, dass wir immer dann, wenn unsere Anlage gerade keinen Strom produziert, auf Energie aus dem öffentlichen Netz zugreifen müssen.
Durch die Integration eines Stromspeichers können wir deutlich unabhängiger werden. Erzeugt unsere Anlage am Abend keinen neuen Strom, nutzen wir den aus unserem PV-Speicher. Dadurch müssen wir entsprechend weniger auf das öffentliche Stromnetz zugreifen – und sparen so natürlich Geld. Integrieren wir also einen Speicher in unser Solarsystem, erhöhen wir die Autarkie auf 80 Prozent oder mehr.
Wie kann man den Autarkiegrad berechnen?
Um den Grad der Selbstversorgung einstufen zu können, lässt sich der Autarkiegrad ganz einfach berechnen. Nehmen wir uns dazu einmal eine Beispielrechnung vor und kalkulieren den Autarkiegrad einer Solaranlage – einmal mit und einmal ohne Stromspeicher.
Die Beispiele machen deutlich, wie sich das Maß an Autarkie durch die Integration eines Stromspeichers steigern lässt. Denn mit dem Speicher steigt unsere Eigenverbrauchsquote enorm. Schauen wir uns im Zuge dessen auch eine weitere oft gestellte Frage an.
Beispiel ohne Stromspeicher:
Gesamtverbrauch: 4000 kWh
Eigenverbrauch: 1500 kWh (ohne Speicher)
Autarkiegrad:
Eigenverbrauch / Gesamtverbrauch * 100 = Autarkiegrad
1500 / 4000 *100 = 37,5 %
Beispiel mit Stromspeicher:
Gesamtverbrauch: 4000 kWh
Eigenverbrauch: 3200 kWh (mit Speicher)
Autarkiegrad:
Eigenverbrauch / Gesamtverbrauch * 100 = Autarkiegrad
3200 / 4000 *100 = 80 %
Was ist der Unterschied zwischen Autarkie und Eigenverbrauch?
Autarkie und Eigenverbrauch werden gerne einmal verwechselt. Daher klären wir auf: Die Autarkie beschreibt die Unabhängigkeit. Das bedeutet, wir erfahren, wie viel Strom wir aus externen Quellen noch hinzuziehen müssen, um unseren Bedarf zu decken.
Die Eigenverbrauchsquote hingegen verrät, wie viel unseres PV-Stroms wir selbst im Haushalt nutzen. Denn alles, was wir nicht selbst verwenden können, wandert zum Beispiel zur Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.
Eigene Energie aus Photovoltaik
Mit einer Photovoltaikanlage von Energieversum produzieren Sie Ihren eigenen Strom. Welchen Grad Ihre Autarkie dabei erreicht, ist ganz Ihnen überlassen. Möchten Sie sich möglichst unabhängig von Entscheidungen in der Politik oder Entwicklungen im Markt machen und äußere Einflüsse auf die eigenen Energiekosten senken, beziehen wir das in unsere Planung mit ein.
Vereinbaren Sie jetzt einen unverbindlichen Beratungstermin und gehen Sie den ersten Schritt in die Autarkie Ihrer Stromversorgung.