Photovoltaik – es geht um mehr als Technik

Photovoltaik – es geht um mehr als Technik

Erschienen in gt!nfo, Februar 2024, Nr. 567

Gütersloh setzt Maßstäbe: In der Kreisstadt sind im vergangenen Jahr private Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von knapp zehn Megawatt installiert worden. In keiner anderen der 100 größten deutschen Städte ist 2023, pro 100.000 Einwohner gerechnet, so viel Photovoltaik-Leistung hinzugekommen. Einer der größten deutschen Solarteure kommt aus Gütersloh: die 2010 gegründete Energieversum GmbH. Wir haben Marketingleiter Andreas Freund gefragt, welche Aspekte beim Kauf einer PV-Anlage beachtet werden sollten.

Herr Freund, Energieversum installiert jedes Jahr mehrere tausend Photovoltaikanlagen. Können Sie bei Auftragszahlen in dieser Größenordnung noch auf individuelle Kundenwünsche eingehen?

Andreas Freund: Ganz klar: Ja! Die Wünsche des Kunden sind sogar zentraler Bestandteil unserer Anlagenplanung.

Was fragen Sie Ihre Kunden?

Andreas Freund: Wir möchten verstehen, was unsere Kunden antreibt. Eine wichtige Information ist beispielsweise, welche Ziele sie mit ihrem selbst produzierten Strom erreichen möchten?

Geben Sie uns einen Einblick: Weshalb entscheiden sich Menschen für eine Photovoltaikanlage?

Andreas Freund: Die Gründe sind so individuell wie die Anlage selbst. Es gibt aber einige Aspekte, die wir in unseren Gesprächen immer wieder hören: Viele Menschen möchten mit Photovoltaik ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Auch das Thema Wertsteigerung der Immobilie wird häufig genannt. Die meisten Kunden vereint jedoch das Ziel, unabhängiger vom Strompreis zu werden. Deshalb möchten viele Menschen mit uns auch über das Thema Batteriespeicher mit hoher Be- und Entladeleistung sprechen.

Wenn es um Batteriespeicher geht, wird es schnell sehr technisch. Sind Ihren Kunden solche Informationen wichtig?

Andreas Freund: Wir möchten es für unsere Kunden so einfach wie möglich machen. Aber eine PV-Anlage ist eine technische Anlage. Und es ist eine Anlage, die man in der Regel nur einmal im Leben anschafft. Daher ist es legitim, dass jemand wissen möchte, was verbaut wird. Außerdem wichtig: Informationen zur Bauphase.

Wie läuft denn eine Bauphase ab?

Andreas Freund: Wir geben unseren Kunden einen Fahrplan an die Hand. Dieser sieht wie folgt aus: technische Prüfung, Entlastung bei Antragsverfahren, Dachmontage und Elektromontage – jeweils mit anschließender Prüfung sowie Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage. Damit endet die Zusammenarbeit aber nicht. Wir bleiben auch nach der Inbetriebnahme an der Seite unserer Kunden.

Es geschehen also viele Dinge innerhalb kurzer Zeit. Wie kann man hier als Kunde den Überblick behalten?

Andreas Freund: Mit unserem automatischen E-Mail-Benachrichtigungssystem informieren wir unsere Kunden rechtzeitig über alle Schritte. Außerdem erhält jeder Kunde einen direkten Kontakt zu seinem Serviceteam.

Viele PV-Anbieter werben mit extrem kurzen Bauzeiten. Was sagen Sie dazu?

Andreas Freund: Es ist wichtig zu wissen, dass der Abschluss der Installation nicht bedeutet, dass der Kunde unmittelbar eigenen Solarstrom produzieren und nutzen darf. Rein technisch wäre dies zwar möglich, jedoch ist es nicht zulässig. Die Nutzung der Anlage ist erst gestattet, nachdem der Netzbetreiber die Anlage überprüft und den Stromzähler ausgetauscht hat.

Welche Bauzeit versprechen Sie?

Andreas Freund: Wie bereits erwähnt, ist nicht die Bauzeit entscheidend, sondern der Tag der Inbetriebnahme. Nach dem Vertragsschluss geben wir unseren Kunden eine verbindliche Zusage bezüglich der Inbetriebnahme – je nach Anlagentyp liegt der Termin zwischen einigen Wochen und wenigen Monaten. Halten wir den Termin nicht ein, kompensieren wir die Ausfallzeit.

Bei technischen Gewerken kommt es schnell zu höheren Kosten, verursacht durch Mehraufwände. Wie gehen Sie damit um?

Andreas Freund: Wir geben für jedes Projekt eine verbindliche Festpreisgarantie ab. Hiermit nehmen wir unseren Kunden die Sorge vor Nachforderungen.

Fragen Kunden auch nach Ihrer Bonität?

Andreas Freund: Ja, das tun sie – und zwar völlig zu Recht. Wir beantworten dies gerne. Denn: Energieversum ist ein Unternehmen der EnBW-Gruppe. Dies ist für viele Menschen ein Argument. Wir sind aber auch als eines der besten Solar-Installationsunternehmen Deutschlands von EUPD Research ausgezeichnet worden. Außerdem lassen wir uns freiwillig von einer unabhängigen Wirtschaftsauskunftei überprüfen – mit Erfolg. Unser „CrefoZert“ der Creditreform bestätigt uns eine ausgezeichnete Bonität. Viel wichtiger sind vielen Menschen aber die Themen Gewährleistung und Garantie.

Weshalb?

Andreas Freund: Hier kommt es schnell zu hohen Folgekosten. Die Verbraucherzentrale rät Anlagenbesitzern dringend das Bilden von Rücklagen – insbesondere für Wechselrichter und Batteriespeicher. Wir bieten unseren Kunden einen einzigartigen Versicherungs- und Garantieschutz. Dieser schützt bis zu 25 Jahre lang vor sämtlichen Folgekosten.

Bleiben Sie dann tatsächlich ein Vierteljahrhundert lang der Ansprechpartner Ihrer Kunden?

Andreas Freund: Ja, genau. Bei uns gilt: einmal entscheiden. 25 Jahre sorgenfrei.

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