Lebensdauer Wechselrichter: Wie lange hält der Wechselrichter einer Photovoltaikanlage?

Lebensdauer eines Wechselrichters der PV-Anlage

Photovoltaikanlagen haben eine lange Lebensdauer. Das hören wir immer wieder. Doch damit eine PV-Anlage effizient läuft, müssen alle Komponenten Leistung erbringen. Neben den Solarzellen, deren Lebensdauer wir bereits in diesem Blogbeitrag besprochen haben, zählt dazu auch der Wechselrichter. Er gilt als das schwächste Glied in der solaren Energie-Kette – aber stimmt das auch? Wir verraten, wofür wir den kleinen Kasten überhaupt brauchen und beantworten die entscheidende Frage: Wie lange ist die Lebensdauer eines Wechselrichters?

Was tut ein Wechselrichter?

Der Wechselrichter hat vor allem eine wichtige Funktion: Seine primäre Aufgabe ist es, den Strom, den unsere Solarmodule auf dem Dach erzeugen, von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC) umzuwandeln. Denn wenn die Sonne auf unsere PV-Module scheint, fließt erst einmal nur Gleichstrom vom Dach. Der ist natürlich grün und umweltfreundlich, hat aber einen großen Nachteil: Wir können ihn im Haushalt nicht verwenden, denn unsere Geräte verlangen nach Wechselstrom. Hier schaltet sich also unser schlauer Wechselrichter ein und verwandelt die Energie für uns. Die können wir dann getrost in unsere Steckdose schicken oder unseren Stromspeicher füllen.

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Netzeinspeisung über den Wechselrichter

Nicht nur den Strom, den wir im Haushalt nutzen, verarbeitet der Wechselrichter. Auch die Einspeisung ins öffentliche Netz gelingt nicht ohne den fleißigen Helfer. Der Wechselrichter ist dabei für die Synchronisation mit dem Stromnetz verantwortlich. Ausfälle wären hier also folgenreich.

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Kaum Leistungseinbußen

Moderne Wechselrichter erzielen sehr hohe Leistungen bei der Umwandlung der Energie. Sie erreichen einen Wirkungsgrad von rund 98 Prozent. Auf diese Weise geht kaum Solarstrom verloren. Ein wichtiger Wert also, der beim Kauf eines Wechselrichters unbedingt beachtet werden sollte.

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Einfluss auf die Ausbeute der Photovoltaik

Aktuelle Wechselrichter bieten das sogenannte Maximum Power Point Tracking (kurz MPPT). Diese Funktion stellt sicher, dass die Solarmodule mit maximaler Effizienz arbeiten und dadurch die Menge der erzeugten Energie optimiert wird. Der Wechselrichter bestimmt dabei den bestmöglichen Arbeitszeitpunkt.

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Wechselrichter mit Köpfchen

Der Wechselrichter ist auch für die Überwachung und Datenbereitstellung zuständig. Er behält die Leistung der PV-Anlage im Blick und meldet beispielsweise Fehler oder Störungen. Über einen Online-Zugriff lassen sich die Daten dann auslesen und Parameter festlegen. Auch die Temperatur überwacht der Wechselrichter und drosselt die Leistung beispielsweise, wenn es zu warm wird.

Durchschnittliche Lebensdauer von Wechselrichtern

Nun, da wir wissen, welche Aufgaben der Wechselrichter in unserer Photovoltaikanlage übernimmt, können wir auch absehen, welche Auswirkungen Störungen haben. Wir stellen uns also unweigerlich die Frage nach der Haltbarkeit und Ausfallwahrscheinlichkeit von Wechselrichtern. Und damit sind wir nicht allein. Die Berner Fachhochschule aus der Schweiz hat sich diesem Thema ebenfalls angenommen und die Studie “Lebenserwartung Photovoltaik-Wechselrichter” durchgeführt.

15 Jahre Lebensdauer von Wechselrichtern

Das Forschungsprojekt der Berner Fachhochschule hat sich die durchschnittliche Zeit bis zum Ausfall (auch genannt Time To Failure, TTF) von PV-Wechselrichtern und Leistungsoptimieren angesehen. Dabei hat sich das Team besonders auf Photovoltaikanlagen auf Wohngebäuden und kleine gewerbliche Anlagen konzentriert. Betrachtet wurden insgesamt 1195 PV-Anlagen, bestehend aus 2121
Wechselrichtern und 8542 Leistungsoptimierern.* Im Zuge ihrer Forschung kam das Team zu dem Ergebnis, dass 34,3 Prozent der Wechselrichter nach 15 Jahren erstmals einen Ausfall aufweisen.** Die Studie bescheinigt den Wechselrichtern also eine gute Haltbarkeit. Doch welche Faktoren nehmen Einfluss auf die durchschnittliche Lebensdauer von Wechselrichtern?

 

Einflussfaktoren auf die Lebensdauer

Auch auf diese Frage kennt die Erhebung der Berner Hochschule Antworten. So fand man heraus, dass der Installationsort des Wechselrichters eine wichtige Rolle spielt. Der Studie nach haben Innenraumanlagen eine niedrigere TTF als Außenanlagen. Zudem gibt die Studie an, Anlagen mit Optimierern hätten eine niedrigere TTF als Anlagen ohne Optimierer. Wechselrichter mehr sehr großer Leistung hätten ebenfalls eine geringere Lebensdauer als kleinere Komponenten.**

Quelle*: www.bfh.ch
Quelle**: www.bfh.ch

 

Was tun, wenn der Wechselrichter defekt ist?

Auch, wenn die Lebensdauer von 15 Jahren bedeutet, dass wir lange auf unseren Wechselrichter vertrauen können, so besagt die Zahl auch, dass wir im Laufe unserer Photovoltaik-Karriere wohl einmal einen neuen Wechselrichter benötigen. Denn insgesamt lässt sich die Laufzeit einer Solaranlage mit 20 bis 30 Jahren kalkulieren. Wir sollten uns also auf jeden Fall einmal mit der Frage beschäftigen: Was tun, wenn der Wechselrichter unserer PV-Anlage defekt ist?

Garantiebedingungen prüfen

Weist der Wechselrichter unserer Photovoltaikanlage Fehler auf und ist defekt, führt uns natürlich der erste Weg zum PV-Profi unseres Vertrauens. Hier haben wir die Anlage gekauft, hier werden wir wohl auch eine Wartung oder Reparatur bzw. den Austausch unseres Wechselrichters erwarten können. Damit uns hier keine unvorhergesehenen Kosten überraschen, prüfen wir erstmal unsere Ansprüche auf eine Garantie vom Hersteller.

Die meisten Wechselrichter bringen vom Hersteller eine Garantie von 5 Jahren mit. Ein gut gemeintes Angebot, das uns mit Blick auf eine Lebensdauer von 15 Jahren natürlich nur wenig bringt. Wir hätten also gerne eine zusätzliche Garantieverlängerung für den Wechselrichter unserer Anlage. Die Garantie des Wechselrichters lässt sich dadurch gegen einen Aufpreis verlängern. Mit einer Photovoltaikanlage von Energieversum müssen Sie sich darum nicht weiter kümmern. Wir gewähren auf Wunsch einen Investitionsschutz auf Ihre Photovoltaikanlage. Damit haben Sie bis zu 20 Jahre keine Folgekosten und sind auf der sicheren Seite. Auch die Kosten für eine Eigenbeteiligung, Montage, Versicherung, Wartung und Fernüberwachung werden auf Wunsch vom All Inclusive Paket von Energieversum abgedeckt.

Worauf bei der Garantie achten?

Generell sollten Sie bei der Garantie vom Hersteller darauf achten, dass Sie einen vertrauenswürdigen Anbieter auswählen. Dabei sollten Sie zum Beispiel einen Blick darauf werfen, wie lange es das Unternehmen schon gibt und wo es ansässig ist. Ansprüche gegenüber ausländischen Firmen geltend zu machen, kann oft sehr schwierig sein. Hier spielen also mehrere Faktoren eine Rolle. Energieversum gibt hier als Unternehmen der EnBW Gruppe zusätzliche Sicherheit. Das starke Netzwerk und die langjährige Erfahrung im Photovoltaik-Markt machen Energieversum zu einem zuverlässigen Partner. Außerdem wurde das Unternehmen zuletzt von der Creditreform mit dem Bonitätszertifikat “CrefoZert” ausgezeichnet.

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Welcher Wechselrichter ist der richtige?

Neben der Wechselrichter-Lebensdauer spielen noch einige weitere Faktoren eine Rolle, die uns bei der Auswahl der passenden Komponenten für unsere Solaranlage begegnen.

Die Qualität des Wechselrichters

Die typische Leistung von Wechselrichtern für private PV-Anlagen liegt bei 5 kW. Größere Anlagen, zum Beispiel für Gewerbe, verfügen meist über Wechselrichter von 10 bis 20 kW. Je nach Größe der Solaranlage kann die Leistung auf bis zu 800 kW hochgehen. Hierbei sprechen wir dann aber bereits von Solarkraftwerken. Die Möglichkeiten sind also vielfältig – die Frage ist, wie berechnen wir die passende Größe für unseren Wechselrichter?

Entscheidend für die Leistung vom Wechselrichter ist natürlich die Power unserer PV-Anlage. Ebenfalls eine große Rolle spielt der Wirkungsgrad des Wechselrichters. Schauen wir uns dazu ein Rechenbeispiel aus der Photovoltaik an.

Beispielanlage: 4000 kWh
Wirkungsgrad Wechselrichter: 98 Prozent

4000 / 100 * 96 = 3920 kWh

Unsere Anlage produziert also 4000 kWh pro Jahr. Durch die Leistungseinbußen des Wechselrichters bleiben davon “nur” 98 Prozent übrig. Wie wir sehen, ist das jedoch ein wirklich geringer Anteil, der kaum ins Gewicht fällt. Rechnen wir das Beispiel mit einem Wirkungsgrad von 95 Prozent durch, bleiben von den 4000 kWh nur 3800 kWh übrig. Bei der Auswahl des Wechselrichters für unsere Solaranlage sollten wir also unbedingt auf den Wirkungsgrad achten.

Ein smartes System für mehr Effizienz

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Wechselrichter ist seine Cleverness. Denn wie wir wissen, sind die solaren Gegebenheiten nicht immer die gleichen. Es empfiehlt sich also ein Wechselrichter, der über eine intelligente Software verfügt, die zum Beispiel auf eventuelle Verschattung oder die optimierte Nutzung der eigenen Solar-Energie setzt.

Photovoltaik im All Inclusive Paket

Mit Energieversum können Sie sich auf eine Photovoltaikanlage verlassen, die genau zu Ihren Bedürfnissen passt. Wir sorgen nicht nur dafür, dass die Leistung der Anlage optimal ist und dass die Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind – wir kümmern uns auch um sorgenfreie Garantiebedingungen.

 

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